Unter dem Motto „Prüfungen auf dem Prüfstand – Messmethoden der industriellen Lackiertechnik“ haben die DFO und die Redaktion der Fachzeitschrift „BESSER LACKIEREN“ mit Unterstützung der EGL Lernvideos zu verschiedenen Prüfverfahren produziert.
Mit diesen Videos erhalten Anwender/-innen von Prüfmethoden, Mitarbeiter/-innen im Qualitätsmanagement, Auszubildende sowie Personen, die Prüfungen festlegen oder in Spezifikationen aufnehmen, fachliche Impulse.
Denn in der Praxis werden viele Prüfungen häufig über Jahre hinweg nicht korrekt durchgeführt. Die Videos zeigen, worauf bei den jeweiligen Prüfungen zu achten ist, und liefern praktische Hinweise für die optimale Anwendung.
Die Idee zur Produktion der Videos stammt aus dem DFO-Fachausschuss „Qualitätssicherung und Prüfverfahren“. Die Themen und Inhalte werden vom DFO-Arbeitskreis „Prüfungen auf dem Prüfstand“ festgelegt.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt das Thema Gitterschnitt. Es informiert über die üblichen Schneidgeräte und weist auf kritische Aspekte des Prüfverfahrens hin.
Anwender/-innen erhalten praktische Tipps für die optimale Durchführung und erfahren, wie nach einer erfolgreichen Gitterschnittprüfung weiter vorzugehen ist.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Glanzgradmessung.
Zum besseren Verständnis wird der Zusammenhang zwischen subjektivem Glanzempfinden, gemessenem Glanzwert und der verwendeten Messgeometrie erläutert.
Darüber hinaus wird gezeigt, wie Messfehler vermieden werden können, und es werden Tipps für die optimale Anwendung gegeben.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Schichtdickenmessung.
Es zeigt, wie Schichtdicken mit dem Wirbelstrom- und dem magnetinduktiven Verfahren gemessen werden. Anhand von beschichteten Musterteilen in unterschiedlichen Geometrien wird der Einfluss von Substratkrümmung, Substratdicke und Substratrauigkeit veranschaulicht.
Zudem erhalten Anwender/-innen Tipps zur Vermeidung von Messfehlern und Hinweise, worauf bei der Prüfung besonders zu achten ist.
An dieser Stelle stellen wir Ihnen das Video zur Schichtdickenmessung in einer gekürzten Fassung mit chinesischen Untertiteln zur Verfügung.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Messung der Viskosität im Auslaufbecher.
Es wird gezeigt, wie die Viskosität direkt bestimmt werden kann und was genau bei der Messung mit dem Auslaufbecher erfasst wird.
Da bei der Bestimmung der Auslaufzeit häufig Messfehler und weitere Probleme auftreten, erhalten Anwender/-innen praktische Hinweise, worauf bei der Prüfung zu achten ist und mit welchen Methoden vergleichbare Ergebnisse erzielt werden können.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt das Thema Pendeldämpfung.
Die Pendeldämpfung nach DIN EN ISO 1522 ist allgemein als reine Härteprüfung bekannt und wird deshalb häufig fälschlicherweise als „Pendelhärte“ bezeichnet. Tatsächlich misst die Methode jedoch in erster Linie die elastischen Eigenschaften der Beschichtung.
Im Video wird erläutert, warum es wichtig ist, die elastischen Eigenschaften zu berücksichtigen, welche Faktoren die Messung und die Ergebnisse beeinflussen und worauf Anwender/-innen bei der Prüfung achten sollten. Außerdem erhalten sie Tipps für die optimale Anwendung der Methode.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Messung des pH-Wertes, mit besonderem Fokus auf Wasserlacke.
Der pH-Wert ist eine zentrale Kenngröße, die sowohl bei der Produktion als auch bei der Lackverarbeitung regelmäßig überwacht werden muss. Er sollte zudem als wichtiger Einflussfaktor der Beschichtungsqualität wahrgenommen werden.
Die Messung mittels pH-Glaselektroden erscheint einfach, jedoch sind Funktionsweise und mögliche Fehlerquellen nicht immer bekannt.
Im Video wird gezeigt:
die Funktionsweise einer für Wasserlacke geeigneten Glaselektrode
worauf beim Kauf einer Elektrode zu achten ist
wie die Elektrode vor der Messung gepflegt und vorbereitet werden sollte, um Messfehler zu vermeiden
praktische Tipps für die Anwendung
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Bleistifthärteprüfung.
Es wird gezeigt, wie die Prüfung durchgeführt wird und welche Schwierigkeiten und Einschränkungen damit verbunden sind. Die Bleistifthärteprüfung ist gemäß DIN EN ISO 15184 ein Verfahren, um die Widerstandsfähigkeit einer Beschichtungsoberfläche gegen Einritzen mit einer Bleistiftspitze zu bestimmen. Eine wirklich aussagekräftige und reproduzierbare Härtebestimmung ist dabei jedoch nur theoretisch möglich.
Das Video erklärt, warum die Prüfung trotz ihrer einfachen Handhabung in der Praxis oft problematisch, unsicher und ungenau ist und welche Alternativen sinnvoll eingesetzt werden können.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die freie Oberflächenenergie.
Die freie Oberflächenenergie spielt beim Lackieren eine zentrale Rolle: Ein Lack ist nur dann brauchbar, wenn seine freie Oberflächenenergie auf das Substrat und dessen Oberfläche abgestimmt ist. In der Praxis werden zur Messung häufig Testtinten oder Teststifte eingesetzt.
Das Video zeigt, worauf bei der Anwendung dieser Methoden zu achten ist, um Falschmessungen, Gesundheitsgefahren und Kontamination der Prüfmittel zu vermeiden. Zudem wird eine alternative Messmethode vorgestellt, die sich für die Bestimmung der freien Oberflächenenergie empfiehlt.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Steinschlagprüfung.
Die Steinschlagprüfung simuliert Steinschlagschäden an Fahrzeugen und ist eine Methode mit relativ geringem Prüfaufwand. Dennoch können Materialeigenschaften und Prüfparameter einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis haben. Selbst bei der Nutzung baugleicher Geräte können unterschiedliche Beschussbilder entstehen.
Das Video zeigt, auf welche Parameter Anwender/-innen achten sollten, um Fehler zu vermeiden, und wie eine vergleichbare Steinschlagprüfung durchgeführt werden kann.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt das Thema Ritzen für Korrosionsschutzprüfungen.
Zur Bestimmung der Korrosionsbeständigkeit beschichteter Bauteile werden vor der Prüfung Ritze bis zum Substrat angefertigt. Anschließend werden Ausprägung und Ausbreitung der Korrosion sowie die Enthaftung der Beschichtung bewertet.
In der Praxis gibt es viele Varianten hinsichtlich Durchführung, Ritzwerkzeugen und Ritzformen, die das Prüfergebnis erheblich beeinflussen können.
Das Video zeigt, welche Varianten sinnvoll, normgerecht und vergleichbar sind. Zudem wird erklärt, worauf bei der Interpretation und Auswertung von Prüftafeln zu achten ist, welchen Einfluss der/die Prüfer/-in auf das Ergebnis hat und wie dieser Ungenauigkeitsfaktor minimiert werden kann.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Dornbiegeprüfung.
Bei der Dornbiegeprüfung wird ein Kennwert ermittelt, der Haftfestigkeit und Elastizität der Beschichtung beschreibt. Hierzu wird eine beschichtete und konditionierte Prüfplatte entweder über einen konischen Dorn (DIN EN ISO 6860) oder um einen zylindrischen Dorn (DIN EN ISO 1519) gebogen.
Für die Prüfung nach DIN EN ISO 1519 muss für jeden Prüfdurchmesser der Dorn gewechselt werden, und es werden mehr Prüfplatten benötigt als bei DIN EN ISO 6860.
Das Video zeigt, dass die DIN-ISO-1519-Prüfung zwar mit höherem Aufwand verbunden ist, dafür jedoch weniger fehleranfällig. Außerdem wird erklärt, worauf Anwender/-innen achten sollten, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, und wie die Prüfung korrekt durchgeführt wird.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt den UVB-Test.
Beschichtungen können durch Wettereinflüsse unerwünschte Veränderungen erfahren, wie z. B. Farbveränderungen oder chemischen Abbau. Um die Beständigkeit einer Beschichtung schnell zu prüfen, werden Geräte eingesetzt, die unter kontrollierten Bedingungen natürliche Bestrahlung oder Bewitterung simulieren und beschleunigen.
Dazu kommen Laborlichtquellen zum Einsatz, die Sonnenlichtspektrum und Bestrahlungsstärke nachbilden. UVB-Lampen stellen hierbei einen umstrittenen Sonderfall dar.
Das Video erklärt, warum die Prüfung mit UVB-Lampen zu Falschergebnissen führen kann und zeigt geeignetere Prüfmethoden auf.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die Farbmessung von Effektbeschichtungen.
Die Farbmetrik dient als objektives Hilfsmittel, um die visuelle Beurteilung von Farbtonunterschieden zu verifizieren. Dabei ist es besonders wichtig, dass Farbmessgeräte auf die zu messenden Beschichtungen abgestimmt sind. Häufige Fehler entstehen z. B. bei der Messung von Effektbeschichtungen mit Einwinkelfarbmessgeräten, was gravierende Abweichungen verursachen kann.
Im Video wird erklärt, warum Mehrwinkelfarbmessgeräte für Effektbeschichtungen eingesetzt werden sollten und warum es vor der Messung entscheidend ist, die Art der Beschichtung zu erkennen.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt die richtige Messung von Ofenkurven.
Beim Einbrennen thermisch härtender Lacksysteme (z. B. 2K-Polyurethanlacke) finden sowohl die chemische Vernetzung als auch die Trocknung statt. Erst nach ausreichender Vernetzung werden die Zieleigenschaften wie Härte, Haftfestigkeit oder Chemikalienbeständigkeit erreicht.
Um die erforderlichen Einbrenntemperaturen einzuhalten, ist eine kontinuierliche Überwachung der Ofenlufttemperaturen während des Einbrennvorgangs unerlässlich. Mit Hilfe von Ofenkurven können sowohl der zeitliche Verlauf der Objekttemperaturen als auch die Aufheizgeschwindigkeiten überwacht werden. Damit Prüferinnen und Prüfer die Ofenkurven korrekt interpretieren und Fehler vermeiden, ist ein Verständnis der Daten und Ablesemöglichkeiten notwendig.
Das Video klärt ein häufiges Missverständnis zu den Einbrennbedingungen auf und gibt praktische Hinweise für die korrekte Messung von Ofenkurven.
Dieses Video der Reihe „Prüfungen auf dem Prüfstand“ behandelt den Festkörpergehalt und das Festkörpervolumen.
Der Festkörpergehalt ist sowohl für die ökonomische Bewertung als auch für die technische Verarbeitung von Beschichtungsstoffen eine wichtige Größe.
Die Bestimmung gemäß DIN EN ISO 32 51 ist einfach durchzuführen, jedoch gibt es in der Beurteilung und Anwendung der Ergebnisse wichtige Punkte zu beachten.
Im Video wird erklärt, was der Festkörpergehalt aussagt, wofür er in der Praxis genutzt wird und worauf dabei zu achten ist. Zudem wird gezeigt, warum häufig das Festkörpervolumen die bessere Kennzahl ist und wie es ermittelt wird.